Daendorion Gebirge

Tanya sah die Person überrascht an. "Du hast keine Angst vor mir?", rief sie aufgeregt und sprang vor. Sie starrte der Person noch intensiver in die Augen. "Keine Angst?"

"Warum sollte ich vor jemandem wie dir Angst haben? Keiner hier hat angst vor Augen." Sagte der Magier trocken.

Warum ist sie so verwundert? Ich habe doch auch keine Angst vor ihr.... Jikan sah sie leicht verwirrt an.

"Wir sollten sie nun zum Anführer bringen." Meinte ein anderer und lief los mit der Aufforderung ihm zu folgen.

Tanya wirkte glücklich. "Es ist das erste mal das jemand keine Angst hat obwohl die Person so intensiv in meine Augen sieht..", murmelte sie und musste grinsen. "Das erste mal dass ich nicht als Monster und Verrückte betitelt werde.." Sie folgte den Leuten aufgeregt.

Sie kamen am Haus des Anführers an und öffneten die Tür. "Er will euch alleine sehen. Und verrückt bist du trotzdem kleine, das du dich traust hier her zu kommen und denkst wir haben Angst vor deinen Augen ist lächerlich." Sagte der Magier der sie führte.

Jikan seufzte. Das wird nicht gut enden....

"Hey, ich kann nichts dafür", keifte Tanya ihn an. "Seit meiner Kindheit hatte jeder Angst vor mir nur wegen den roten Augen! Woher soll ich da wissen dass ihr nicht genauso seid? Hm? Hmmm?", wiedersprach sie trotzig.

"Wir sind keine normalen Menschen falls du es nicht bemerkt hast!" Sagte er und schubste Jikan und Tanya rein. Dann schloss sich die Tür hinter den beiden.

Kiri saß auf seinem Thron und sah die beiden an. Sein Blick sah aus wie der eines kleinen Kindes der seinen Bruder vermisst hatte. "Großér Bruder!" Sagte er und blickt glücklich. "Und wer ist das süße Mädchen?"

Jikan wurde leicht rot. "Hallo.... Kiri." Was hat der vor? Hat er sich doch geändert?

Tanya musterte Kiri kurz. "Und der soll 16 sein?", fragte sie und sah zur Seite wo der Geist erstarrte und unruhig und nervös wurde. Ich verstehe.. So ist das also.

Kiri stand auf und ging auf die beiden zu. Dann umarmte er Jikan. "Großer Bruder! Also wer ist nun das Mädchen?" Kiri sah sie an. "Was möchtest du hier?"

Jikan sah verwirrt aus dann seufzte er erleichtert.

Tanya stieß Kiri von Jikan weg. "Sorry kleiner.. Eigentlich soll ich dir ja was ausrichten aber.. Ich kann nicht zu lassen dass du in die Nähe deines Bruder kommt. Zwei andere Leute hier finden das gar nicht so schön was du für sie und deinen Bruder empfindest", meinte sie kalt.

Kiri sah sie verwirrt an. "Was meinst du damit?"

Jikan stand wie eingefroren daneben.

"Schikan.." Tanya fuhr genervt rum. "Ganz ehrlich, hör auf zu protestieren nur weil ich irgendeinen Namen falsch ausspreche! Hättest du nicht dauernd irgendwelche Wünsche wären wir nicht in dieser Situation!", fuhr sie den Geist an. Sie schwieg kurz und wurde immer wütender. "Halt ihn doch selbst auf! Woher soll ich wissen dass Schikan, Jikan, was auch immer mir folgt?! Außerdem manipuliert er die Zeit! Da hab ich keine Chance gegen! Benutz halt ein Ouija Brett oder sowas, aber wenn du mich schon die Drecks Arbeit erledigen lässt, beschwer dich nicht Geister Mutter! Und du.." Sie sah zum Thron und zeigte auf den Mann. "Hör auf deiner Frau zu zu stimmen! Du hättest dich auch schon lange bemerkbar machen können anstatt nur doof zu warten!"

Jikan sah Tanya an. "Mein Vater ist auch hier? Komischer Tag...." Sagte er.

Kiri sah nun Tanya an. "Vater? Mutter? Was? Was geht hier vor? Klärt mich endlich mal einer auf? Was wollt ihr alle hier.... Ich bin zwar froh meinen Bruder zu sehen aber was wollt ihr?"

Tanya sah Kiri an. "Erspare uns die Lügen. Deine Eltern haben mich bereits in Bilde gesetzt Kiri. Du bist von Grund auf böse und hasst deinen Vater und deinen Bruder. Du bist nicht froh deinen Bruder zu sehen, du siehst es nur als eine Art Spiel an." Tanya seufzte. "Tut mir leid Jikan dass seine "oh Bruder ich freue mich so"-Masche nur gespielt ist."

Jikan sah bedrückt weg. "Ich weiß... es war trotzdem schön..."

Kiri fing an zu grinsen. "Gut dann hast du jetzt 10 Sekunden mir zu sagen was du willst. Sonst knips ich euch einfach das licht aus."

Tanya sah zu den Geistern die immer nervöser wurden. "Du sollst auf den richtigen Pfad zurück.. Deine Mutter liebt dich und ist besorgt um dich.. deinem Vater tut es leid was dir angetan wurde und er liebt dich auch.. Wollt ihr ihm sonst noch was ausrichten?"

Kiri fing an zu lachen. "Auf den richtigen Pfad? Besorgt? Sie lieben mich?" Er lachte lauter dann hörte er auf und lief zu seinem Thron. "Ich weiß das meine Eltern mich lieben und das sie niemals wollten das das alles passiert. Aber soll ich dir was sagen? Es gefällt mir, ich bin Anführer einer Gruppe von Magiern vor dem Selbst die Garde des Königs und die Gilden Angst haben. Ich kann tun was ich will, essen was ich will und leben wie ich es will. Jeder hat Angst vor mir und jeder bettelt mich an ihn am leben zu lassen. Weißt du wie schön das ist wenn einen jeder Fürchtet? Ich bin nicht mehr der kleine dumme Junge der ein Sklave war, ich bin ein Herscher! Und ich genieße es. Ich habe meinen Eltern schon lange vergeben.... da sie nicht mehr Leben. Nur diesem Idioten da nicht, der mich hat 10 Jahre im Stich gelassen obwohl er lebt." Kiri zeigte auf seinen Bruder.

Jikan sah traurig zu Boden. "Ki-Kiri.... ich wollte dir doch helfen...."

"Oh, ja. Ein 10 Jahre alter Junge der nichts gegen einen Haufen Erwachsener ausrichten kann, wie schrecklich. Wenn es so schlimm war, wieso hast du dich nicht früher gewehrt? Weil du schwach bist. Ich hab keine Angst vor dir und bevor ich hier um mein Leben bettel sterbe ich eher!", fuhr Tanya ihn an. "Du bist nichts als schwach und feige. Du warst es damals und du bist es heute noch!" Sie zog die Kapuze vom Kopf und zog den Schal runter. "Und weißt du was? Du siehst aus wie ein 10 jähriges Kind was unbedingt ins Kinderheim sollte.."

Jikan sah Tanya entgeistert an. "Bist du verrückt geworden?"

Kiri ging auf sie zu, kurz vor ihr blieb er stehen. "Es stimmt.... ich habe mich nicht gewehrt weil ich schwach bin, ich hatte angst vor ihnen und wusste nicht was ich machen soll..." Er sah sie mit Tränen in den Augen an. "Weißt du wie hart es ist ein Sklave für Magier zu sein?"

Tanya sah Kiri kalt an. "Ich weiß nicht wie hart es ist ein Sklave für irgendwen zu sein. Aber ich weiß wie hart es ist von jedem als Monster oder Verrückte bezeichnet zu werden, misshandelt zu werden und keine Eltern zu haben die einen lieben und die Stolz auf einen sind. Und deine Tränen Nummer von wegen ich habe Mitleid kannst du dir sparen. Du bist ein guter Schauspieler, aber nicht gut genug um mich rein zu legen." Sie drehte sich um und ging Richtung Tür.

Kiri fing an zu grinsen. "Du gefällst mir, warum bleibst du nicht hier?" Vor der Tür entstand eine Wall aus Feuer.

"Das reicht Kiri lass sie gehen, sie wollte dir nur die Worte unserer Eltern bringen!" Rief Jikan.

"Halt deine Klappe Brüderchen." Sagte Kiri und stieß Jikan mit einer Druckwelle weg.

Jikan schlug gegen die Wand.

"Warum sollte ich bei einem kleinen, dummen, schwachen und vorlautem Gör bleiben?", erwiederte Tanya. Sie blieb vor dem Feuer stehen und sah dieses unbeeindruckt an.

"Das war keine Bitte, viel mehr ein Befehl." Sagte Kiri und lief auf sie zu. "Weißt du, manchmal ist es echt langweilig hier.... ich könnte dir auch noch so einiges beibringen." Kiri beäugte sie genau. "Deine Augen sind echt hübsch."

Jikan stand langsam wieder auf. "Kiri!" Schrie er. "Lass sie einfach gehen! Ansonsten zwinge ich dich dazu!"

"Als ob du mir jemals etwas antun würdest, dafür gibst du dir viel zu sehr die Schuld an allem." Sagte Kiri forsch. "Ich bin vielleicht klein, aber keinesfalls dumm oder Schwach meine hübsche."

"Das sehe ich anders kleiner. Jikan, halt dich raus. Ich komm schon klar. Ich hab schlimmeres überstanden und bin schon mit gefährlicheren Leuten klar geworden." Tanya drehte sich um und sah Kiri forsch an. "Ich scheiß auf deine Befehle. du bist hier der Sklave, nicht ich."

Jikan sah sie entgeistert an.

Kiri fing an zu grinsen und hob seine Hand in ihre Richtung. "Nein.... Ich bin der Anführer!" Rief er und schoss einen Blitz auf sie.

Jikan bemerkte was er vor hat und beschleunigte sich selbst und schubste Tanya aus dem Weg. Jikan wurde vom Blitz getroffen.

Tanya fiel auf den Boden. Sie sah Jikan wütend an. "Ich sagte halt dich raus. Ich kann sowas selbst ausweiche. Wie gesagt, ich hatte schon gefährlichere Gegner vor mir." Sie sah wieder Kiri an. "Das hier ist was zwischen dir und mir. Halt deinen Bruder raus. Bring ihn aus dem Dorf raus."