Waldweg

Kiri rannte unbemerkt weg.

Jikan der noch dachte das sein Bruder bei ihm sei seufzte und setzte sich unter einen Baum.

Dana bemerkte dass Kiri weg rannte und fluchte. Dann folgte sie ihm.

Tanya lief einige Meter weit weg ehe sie sich unter einem Baum setzte und die Beine ran zog.

Kiri setzte sich auf den Boden. Warum das alles.... wo ist nur Tanya... ich will nicht mehr....

Jikan sah in den Himmel. "Ich hätte einfach alles so lassen sollen wie es war...."

Dana blieb neben Kiri stehen und kniete sich zu ihm. Sie legte eine Hand auf seine Schulter. "Alles wird wieder gut.."

"Garnichts wird gut.... Tanya hasst mich.... und ich verstehe nichtmal genau warum... Und mein Bruder ist ein lügner... Ich verstehe das alles nicht... nachdem alles gerade wieder gut war.... nun das." Sagte Kiri mit Tränen in den Augen.

"Sie hasst dich nicht.. Sie braucht nur Zeit, du wirst schon sehen", meinte Dana lächelnd.

Tanya legte ihren Kopf auf ihre Knie und fing an zu weinen. Alleine ist man eben besser dran..

"W-warum bist du so nett zu mir? Ist es nur weil du Angst vor meinem Bruder hast?" Fragte Kiri neugierig.

Dana schüttelte den Kopf. "Nicht nur. Aber egal jetzt. Dein Bruder sitzt da immernoch alleine rum. Wir sollten wieder zu ihm."

"Ich... will aber lieber zu Tanya..." Sagte Kiri leicht verlegen. "Aber ich vertraue dir...." Sagte er und ging mit ihr zurück zu Jikan.

Dana ging mit Kiri zu Jikan. Sie sah ihn an. "Immernoch hier am rum sitzen? Dachte du bist schon längst los zu Tanya."

Jikan schüttelte den Kopf. "Ich hätte das nicht tun dürfen, ich hätte auch die zeit nicht ändern sollen.... Das war dumm... Vorallem das ich dir dann nich vertraue... aber naja."

Kiri setze sich an einen anderen Baum und sah Dana an.

Dana fuhr sich durchs Haar. "Was ist Kiri? Seh ich so gut aus oder wieso beobachtest du mich?", neckte sie ihn und grinste ihn an.

Tanya stand nach eine Weile auf und wischte sich die Tränen weg. Ich muss einen Platz zum schlafen finden.. Es wird kalt..

Kiri sah verlegen weg. "D-das habe ich nie behauptet." Sagte er verlegen.

Jikan grinste.

Tanya lief weiter durch den Wald und schlang dabei ihre Arme um ihren Oberkörper.

Dana seufzte. "Dann halt nicht.."

"Was wohl mit Tanya ist...." Sagte Kiri leise und blickte in den Wald.

Jikan stand auf und lief in eine Richtung.

Dana sah Jikan hinterher. "Ich glaube nichts gutes..", murmelte sie zu sich selbst.

Tanya setzte sich wieder unter einem Baum und schloss die Augen. ch hab so Durst.. Und bin so müde..

Jikan tauchte neben Tanya auf. Er kniete sich zu ihr runter. "Brauchst du Wasser?"

"Dana.... was denkst du von Jikan?" Fragte Kiri aus dem nichts.

"Ich weiß es nicht", gestand sie. "Er kann ein ziemliches Monster sein.. Schlimmer als ich und das ist eigentlich schwer."

Tanya sah in Jikan's Gesicht, konnte aber nur verschwommene Umrisse erkennen. "Vater... Bist.. du es? Bist du.. gekommen um.. mich zurück zu holen?"

Jikan versucht ihr Wasser aus seiner Trinkfalsche zu geben.

"Ist er wirklich so schlimm?...." Kiri wusste nicht was er glauben sollte. "Er war schon immer aufbrausend... aber ich wusste nicht..." Er brach den Satz ab und biss sich auf die Lippe.

"Götter sind eigentlich schon ausgestorben.. Sie existieren nicht mehr.. Ich.. weiß nicht wie es sein kann dass er noch lebt. Aber dein leiblicher Bruder kann er nicht sein", meinte Dana und sah Gedanken verloren hoch in den Himmel.

"Vater.. Wieso sagst du nichts?", fragte Tanya und ließ sich etwas Wasser geben. "Sind du und Mutter immernoch böse wegen den Augen? Und weil ich keine Freunde habe? Bist du noch böse weil ich kein braves Mädchen war? Ich verspreche es wird alles besser werden!", sagte sie verzweifelt und klammerte sich an Jikan. "Vater.. Bitte verzeih mir.. Ich werd ab sofort ein braves Mädchen sein aber bitte.. lasst mich wieder nach hause.."

So ist das also.... Jikan streichelte ihren Kopf. "Alles wird besser werden meine kleine, du wirst bald ein Zuhause haben..."

"Er... ist nicht mit mir verwandt? Wieso... wie kann das?... Alles gelogen..." Kiri sah traurig auf den Boden.

"Denk doch nach.. Er ist ein Gott, du nicht. Nichtmal ansatzweise.." Dana setzte sich neben Kiri und legte einen Arm um seine Schulter. "Ich bin mir sicher er ist grade bei Tanya.

Tanya fing an zu weinen. "Werden wir wieder eine Familie sein Vater? Ich schwöre, ich werde ab sofort immer brav sein. Ich.. Ich werd nie wieder protestieren oder fliehen oder Mama was davon erzählen.. Ich erzähls niemandem" Sie klammerte sich stärker an Jikan. "Ich will wieder nach hause Vater.."

Sollte ich ihr helfen..... ich könnte.... aber macht das vielleicht alles wieder schlimmer? Jikan sah verwirrt aus, er wollte Tanya helfen, aber er wollte auch nichts tun was seinen Bruder verägern könnte. "Tanya... was wünscht du dir?"

"Selbst wenn er bei ihr ist.... was sollten wir dagegen tun? Wir können uns nicht mit ihm anlegen oder sonst etwas... Ich bin halt nur ein Mensch..." Sagte Kiri der Tränen in den Augen hatte.

Dana tätschelte seinen Kopf. "Aber du liebst sie oder?"

Tanya sah Jikan an. "Ich will.. nur wieder mit euch leben können Vater.. Ich.. Ich will nicht mehr allein sein.. Ich hab niemanden außer euch.. Ich will nicht mehr rumirren.. 8 Jahre bin ich umher geirrt.. Ich will das nicht mehr.. Ich will nicht mehr draußen auf Bänken schlafen.. Vater, ich hab viel dazu gelernt um ein braves Mädchen zu sein.. Bitte lass mich nach hause kommen!"

Sie will einfach nur ein Zuhause.... "Du solltest langsam aufwachen kleine..." Sagte Jikan bedrückt.

Kiri wurde rot und nickte. "Sie ist die erste die mir wiedersprochen hat.... und erkannt hat das ich eigentlich noch ein Kind bin.... sie hat sofort durch die Fassade geblickt..."